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Eat that frog! Ein Zeit Management-Mantra für produktive Arbeitstage!

Aktualisiert: 17. Jan. 2021


Iss den Frosch! Klingt komisch? Ist aber so!

Eat that frog ist eine Zeit Management Methode aus dem gleichnamigen Buch von Brian Tracy. In diesem sehr empfehlenswerten Buch wird ein Zitat von Mark Twain als Ausgangspunkt der Methode beschrieben.

Sinngemäß sagt Twain, wenn das Erste was du morgens isst ein lebendiger Frosch ist, dann kannst du dir sicher sein, dass dir nichts Schlimmeres mehr passieren kann.

Bezogen auf unsere Produktivität und unser Zeit Management bedeutet das, dass du jeden Morgen deine größte und wichtigste Aufgabe zu allererst erledigen solltest.

Jeder kennt diese Aufgaben, die irgendwie unangenehm sind, zwar sehr wichtig, aber die man auch gerne aufschiebt – ich sage nur: Hallo Prokrastination.


Deswegen ist „Eat that frog“ ein Produktivitäts-Mantra, welches dich ermutigen will, diese Frösche jeden Morgen aufs Neue zu verspeisen. Diese sehr eingängige Metapher passt, wie ich finde, wie die Faust aufs Auge. Natürlich könnte man sagen, dass in Frankreich dieser Vergleich nicht so gut funktionieren würde, in Deutschland aber schon. 😁


Wenn du dir lieber mein Video zu diesem Thema anschauen möchtest, dann klicke doch hier:

Die Illusion des Tüchtigen

Viele würden sagen, dass sie sehr tüchtig sind, sehr beschäftigt und nicht noch mehr machen können. Das große Problem ist aber häufig, dass die wirklich entscheidenden Aufgaben liegen bleiben und man dafür aber in 93 „extrem wichtigen“ Meetings pro Woche sitzt. Häufig merkt man das nicht sofort, sodass man der Illusion unterliegt sehr produktiv zu sein. Das geht so lange gut, bis dann die ersten Deadlines kommen und man nicht mehr weiß, wo vorne und hinten ist.

Und da kommt die Methode „Eat that frog“ genau richtig, um Abhilfe zu schaffen!


Vorteile von „Eat that frog“

Ein großer Vorteil von dem Zeit Management-Mantra von “Eat that frog“ ist, wenn es richtig angewendet wird, dass man für die schwierigsten Aufgaben noch die größte Energie hat.

Deswegen ist es auch Allgemein ein guter Ratschlag, sich die weniger wichtigen und eher „stumpfsinnigen“ Aufgaben für den Nachmittag zu reservieren, wenn der Energie-Level schon ganz weit unten ist.

Das bedeutet, dass man sich mit der größtmöglichen Power auf die “Frosch“-Aufgabe stürzen sollte - also gleich morgens!


Ein weiterer Vorteil, welche die “Eat that frog“-Methode mit sich bringt, ist ein positiver psychologischer Effekt. Was bedeutet das konkret?

Wenn es dir morgens schon gelingt diesen inneren Schweinehund zu besiegen und die Frosch-Aufgabe besiegst, dann ist der erste große Sieg des Tages schon eingetütet.

Du fühlst dich gleich viel besser und das hat einen positiven Effekt auf den weiteren Verlauf des Tags und damit verbunden auch mit deiner Produktivität.

Ganz nach dem Motto: Wenn du das geschafft hast, kann dich heute nichts mehr aufhalten!


5 Praxis-Tipps für „Eat that frog“:

  1. Wenn du 2 widerliche Frösche vor dir sitzen hast, dann erledige immer zuerst den fetteren, unangenehmeren und hässlicheren Frosch. Sei ganz kritisch und versuche immer den Schlimmeren von Beiden zu erwischen!

  2. Schaue dir deinen Frosch nicht lange an, bevor du ihn isst. Nicht lange nachdenken, sondern einfach machen! Das ist vom Prinzip das Gleiche wie eine kalte Dusche zu nehmen - glaub‘ mir, das habe ich einen Monat getestet - da hilft nur „Augen zu und durch“ und nicht lange das Gehirn bemühen. Es werden dir plötzlich ganz viele tolle Ausreden einfallen, wieso das jetzt wirklich keine gute Idee ist.

  3. Erkenne morgens oder am Abend zuvor den Frosch des Tages. Welche Aufgabe bringt den größten Nutzen, ist schon am längsten auf der To Do-Liste oder auf welche Aufgabe hast du einfach gar keine Lust? Wenn du so einen Frosch erkennst, dann stürze dich auf ihn!

  4. Kennst du diesen Spruch? – Wie verspeist man einen Elefanten? Stück für Stück! Also bei ganz großen Fröschen gilt das Credo: Kleinmachen, bis er bekömmlich ist (ja okay, ich höre jetzt auf mit den Metaphern 😄)

  5. Schreibe dir kleine und große Erfolge auf und erkenne deine guten Leistungen an. Das steigert die langfristige Motivation. Beispielsweise kannst du diese unangenehmen Aufgaben ganz bewusst auf deiner To Do-Liste oder deinem Notizbuch durchstreichen oder dich mit einer Kleinigkeit belohnen - ich bin ein Freund von Süßigkeiten.

Ich wünsche dir jetzt schon einmal viel Spaß beim ausprobieren dieser Methode.



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